Gewöhnlicher Froschlöffel |




Blüte,
Kelch, Blatt und Teilblütenstand
des
Gewöhnlichen Froschlöffels
Alisma plantago-aquatica L.: | |
Blütezeit: | Juli–September |
Höhe: | 20–100 cm |
Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø ca. 2 cm, Staubblätter: 6, Fruchtblätter: viele |
Kronblätter: | 3, weiß bis sehr hell rosa, ausgerandet |
Kelchblätter: | 3 |
Laubblätter: | basal gehäuft, löffelförmig, lang gestielt, Tauchblätter blattstielartig |
Pflanze ausdauernd, Milchsaft führend, krautig, an Gewässerrändern wachsend, seltener im flachen Wasser, mit knolligem, ca. 2 cm dickem Rhizom (Wurzelstock).
Stängel aufrecht, kahl, dreikantig.
Luftblätter lang gestielt, einfach, ganzrandig, eiförmig bis breit eiförmig, Basis herzförmig oder gerundet.
Tauchblätter, falls ausgebildet, sitzend, blattstielartig.
Die Schwimmblätter, falls ausgebildet, bilden einen Übergang zwischen den Tauch- und Luftblättern, die Blattspreite ist dabei häufig lanzettlich und verschmälert sich in einen Stiel.
Blüten in pyramidenförmigen, ausladenden Blütenständen, die höher als breit sind, aus bis zu 10 aufeinanderfolgenden, von Hüllblättern umgebenen Scheinquirlen mit jeweils bis zu 9 Verzweigungen, die sich wiederum verzweigen können, an denen bis zu 35 mm lang gestielte Blüten in dreizähligen Quirlen angeordnet sind. Die Blütenstiele sind jeweils von einem Tragblatt umgeben.
Die 3 Kronblätter sind weiß oder hellrosa und ausgerandet. Die 3 Kelchblätter sind halb so lang und stehen auf Lücke mit den Kronblättern.
Es sind 6 Staubblätter vorhanden sowie ein einzelner Kreis aus vielen, nicht miteinander verwachsenen Fruchtblättern.
Nach der Bestäubung, hauptsächlich durch Fliegen, bildet sich aus den Fruchtblättern ein Kranz aus dicht stehenden, stark abgeflachten, einsamigen, eiförmigen, 2–3 mm langen Nüsschen (Achänen), auf der Rückenseite mit 1 oder 2 undeutlichen Rippen.
Alle 3 in Deutschland vorkommenden Froschlöffelarten zählen zur „Artengruppe Gewöhnlicher Froschlöffel". Die Blätter des Grasblättrigen Froschlöffels (Alisma gramineum) sind meist bandförmig und die Blüten des Lanzett-Froschlöffels (Alisma lanceolatum) sind deutlich rosa.
Blütenformel: |
* K3 C3 A6 G∞ oberständig |
Vorkommen:
An Rändern von Seen, Teichen und langsam fließenden Gewässern, in
Quellen und Sümpfen. Bevorzugt leicht schattige, überaus feuchte und
sehr stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Eurasien, Nord- und Südamerika, Australien und Nordwestafrika.