Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Pfeilkresse

Lepidium draba, PfeilkresseLepidium draba, Pfeilkresse, BlattLepidium draba, Pfeilkresse, BlütenLepidium draba, Pfeilkresse, Frucht

Habitusbild, Blätter, Blüten und Frucht der Pfeilkresse

 

Lepidium draba L.:
Blütezeit: Mai–Juli
Höhe: meist 20–60 cm
Blüten: zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 3–5 mm, Staubblätter: 6, Griffel: 1
Kronblätter: 4, weiß, 1,5–2,5 mm lang
Kelchblätter: 4
Stängelblätter: wechselständig, einfach, unregelmäßig gezähnt

Pflanze ausdauernd, krautig, mit tiefer Pfahlwurzel.

Stängel aufrecht oder aufsteigend, kantig, einfach oder verzweigt, im unteren Bereich mehr oder weniger dicht behaart, im oberen manchmal kahl.

Die Grundblätter sind lang gestielt mit ei- bis spatelförmiger Spreite, gezähnt, gebuchtet oder ganzrandig, zur Blütezeit bereits verwelkt.

Die wechselständigen Stängelblätter sind sitzend, einfach, verkehrt eiförmig bis breit lanzettlich, gezähnt oder ganzrandig, an der Basis stängelumfassend oder geöhrt.

Die weißen, zwittrigen, duftenden Blüten stehen in endständigen, bis zu 50-blütigen Trauben. Die 6 Staubblätter besitzen gelbe Staubbeutel. Kronblätter spatelförmig, deutlich genagelt und doppelt so lang wie die Kelchblätter.

Kelchblätter grün, aufrecht, länglich, mit weißem Rand.

Nach Insekten- oder Selbstbestäubung entwickeln sich herzförmige, flache, 2–2,5 mm breite und über 1 mm lange, abstehende bis aufrechte, 5–10 mm lang gestielte, geschlossen bleibende Schötchen, die meist 2 ovale, leicht abgeflachte, orange- oder dunkelbraune Samen beinhalten.

Blütenformel:
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig

Vorkommen:
Wegränder, Ruderalstellen, Felder, Bahngleise. Bevorzugt sonnige, warme, trockene Standorte und leicht basische Böden.

Verbreitung:
Ursprünglich Mittelmeerraum und Südwestasien, in ganz Europa, Südafrika, Australien sowie Nord- und Südamerika eingeschleppt.