Hain-Veilchen |
Blüte und Sporn des Hain-Veilchens
| Viola riviniana Reichenbach: | |
| Blütezeit: | April–Juni |
| Höhe: | 5–30 cm |
| Blüten: | zwittrig, zygomorph, Ø 10–25 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
| Kronblätter: | 5 ungleiche, hell blauviolett |
| Kelchblätter: | 5, spitz |
| Stängelblätter: | rundlich bis herzförmig |
Pflanze ausdauernd, krautig, mit dünnem aber kräftigem, narbigem, kriechenden Wurzelstock.
Stängel aufsteigend bis aufrecht.
Grundblätter lang gestielt, leicht gekerbt, breit-herzförmig bis rundlich, etwa so lang wie breit, Blattgrund gebuchtet.
Blätter wechselständig, kurz gestielt, leicht gekerbt, breit-herzförmig bis rundlich, etwa so lang wie breit, Blattgrund gebuchtet, mit länglichen, gefransten oder gezähnten Nebenblättern, die bis zu 15 mm lang sein können.
Vorblätter (2 kleine, gegenständige Blättchen) weit oberhalb der Mitte des gebeugten Blütenstiels.
Blüten duftlos, hell violett, oft blau überlaufen, in der Mitte weiß.
2 Kronblätter sind aufwärts-, 3 abwärtsgerichtet, das untere trägt einen weißlichen bis gelb-grünlichen, dicken, unterseits gefurchten Sporn, der oft nach oben gebogen ist. Spitze ausgerandet.
Die 2 oberen Kronblätter überdecken sich etwas.
Die Kelchblätter sind spitz und besitzen an ihrer Basis ein quadratisches, etwa 2–3 mm langes, nach hinten gerichtetes Anhängsel, das ausgerandet sein kann.
Die dreiteiligen Fruchtkapseln sitzen auf aufrechten Stielen und öffnen sich explosionsartig entlang des Mittelnervs der Fruchtblätter.
Die eiförmigen Samen werden von Ameisen verbreitet.
Bastard-Wald-Veilchen (Viola x bavarica Schrank): Hybrid aus Hain- und Wald-Veilchen.
| Blütenformel: |
| ↓ K5 C5 A5 G(3) oberständig |
Vorkommen:
Lichte
Wälder, Waldränder, Heiden, Gärten und Parks. Bevorzugt Halbschatten.
Verbreitung:
Fast
ganz Europa und Nordafrika.