Armenisches Träubel |

Blütenstand der Armenischen Traubenhyazinthe
Muscari armeniacum Baker: | |
Blütezeit: | April–Mai |
Höhe: | ca. 20 cm |
Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, ca. 5 mm lang, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Blumenblätter: | 6, leuchtend himmelblau, glockig verwachsen |
Laubblätter: | meist 4–8, grundständig, parallelnervig, linealisch |
Pflanzen ausdauernd, krautig mit 2–3 cm dicker, hellbrauner Zwiebel.
Stängel aufrecht, inkl. Blütenschaft ca. 20 cm hoch
Laubblätter meist 4–8, grundständig, Spitzen dem Boden anliegend, blaugrün, oberseits oft bereift, glänzend, ca. 5 mm breit, bis zu 30 cm lang (länger als der Stängel).
Auf dem Stängel sitzt ein endständiger, bis zu 9 cm langer Blütenschaft, der eine dichte Traube von 20–40 himmelblauen, unbereiften, unter 5 mm lang gestielten, röhren- bis urnenförmigen Blüten trägt.
Die oberen Blüten sind steril und ganz leicht heller als die unteren zwittrigen Blüten. Alle Blüten besitzen an der Mündung weiße Zähne.
Die 6 kleinen, dunkelblauen Staubblätter sind mit der Kronröhre verwachsen und werden von der Blüte eingeschlossen. Der oberständige, aus 3 Fruchtblättern verwachsene Fruchtknoten trägt einen Griffel mit einer 3-lappigen Narbe.
Nach der Bestäubung durch Bienen und Hummeln bilden sich häutige, eiförmige, 3-kantige 5–15 mm lange Kapseln mit 6 Samen. Vermehrung erfolgt auch durch Bildung von Tochterzwiebeln. Pflanzen giftig, aus Gärten verwildert.
Blütenformel: |
* [P(3+3) A3+3] G(3) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Parks, Anlagen, häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Bevorzugt etwas feuchte, kalkhaltige Böden und Sonne bis Halbschatten.
Verbreitung:
Ursprünglich Balkan, Kaukasus, Kleinasien. In Europa aus Gärten
verwildert.