Gewöhnlicher Wasserdost |
Köpfchenstand,
Fruchtstände, Stängel und Blatt des
Gewöhnlichen Wasserdosts
| Eupatorium cannabinum L.: | |
| Blütezeit: | Juli–September |
| Höhe: | 50–150 cm |
| Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 6–8 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
| Zungenblüten: | fehlend |
| Röhrenblüten: | weißlich-rosa |
| Kelch: | zum Pappus umgebildet |
| Stängelblätter: | unten gegenständig, oben wechselständig, meist 3-teilig gefingert, gezähnt |
| Grundblätter: | zur Blütezeit fehlend |
Pflanze ausdauernd mit kurzem Wurzelstock (Rhizom).
Stängel aufrecht, manchmal rötlich, fein flaumig behaart, rundlich, im oberen Teil stark verzweigt.
Stängelblätter an der Basis gegenständig, im oberen Teil (fast) wechselständig. Untere Blätter gestielt, 3- bis 7-teilig gefingert, mittlere kurz gestielt, 3-teilig gefingert, obere einfach, sitzend. Alle (Fieder-)Blätter relativ dick, elliptisch bis lanzettlich, gezähnt, zugespitzt, rau, spärlich behaart und drüsig.
Die kleinen Blütenkörbe aus 3–7 weißlichen bis rosafarbenen Röhrenblüten, die durch ihre langen, gespaltenen, weißen Narben charakterisiert sind, stehen in dichten, endständigen, schirmrispigen, gewölbten Blütenständen. Der Körbchenboden ist flach und kahl.
Hüllblätter in 2–3 Reihen, eiförmig-lanzettlich, an der Spitze gerundet und rosafarben, hautrandig, fein flaumig behaart, drüsig, die äußeren viel kürzer als die inneren. Hülle glockenförmig oder zylindrisch, 6–8 mm lang.
Der Blütenkorb besteht ausschließlich aus ca. 2,5 mm langen, zwittrigen, 5-zähnigen, außen drüsigen Röhrenblüten mit gelben Staubblättern und weißem Griffel. Blüten am Grund ohne Spreublatt.
Nach Selbstbestäubung oder Bestäubung durch Bienen, Tagfalter oder Fliegen bildet sich eine bis zu 3 mm lange, zylindrische, schwarzbraune, 5-rippige Nussfrucht (Achäne) mit gelben Drüsen und einem Kreis aus ca. 20–30 weißen, ca. 5 mm langen, haarförmigen Borsten (Pappus).
| Blütenformel: |
| * K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterst. |
Vorkommen:
Ufer von Flüssen und Gräben, Feuchtwiesen, feuchte Wälder und
Waldränder. Bevorzugt leicht warme, feuchte, leicht basische und sehr
stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa, in Nordamerika und Australien eingeschleppt.