Frühlings-Greiskraut |



Habitus, Blütenkorb, Hülle und oberes Stängelblatt des Frühlings-Greiskrauts
| Senecio vernalis Waldst. & Kit.: | |
| Blütezeit: | Mai–Oktober |
| Höhe: | 10–80 cm |
| Blüten: | in Körben, Ø der Körbe |
| Zungenblüten: | gelb |
| Röhrenblüten: | gelb |
| Kelch: | zum Pappus umgebildet |
| Stängelblätter: | wechselständig, fiederspaltig |
| Grundblätter: | gestielt, gezähnt, später unregelmäßig gelappt |
Pflanze einjährig, krautig, im oberen Teil oft verzweigt, mit kurzer, hellbrauner, spindel- bis zapfenförmiger, verzweigter Wurzel und zahlreichen Seitenwurzeln.
Stängel aufrecht, gestreift, manchmal rötlich, spinnwebig wollig behaart, im oberen Teil manchmal kahl.
Blätter wechselständig, eiförmig bis länglich, kraus, beiderseits spinnwebig wollig behaart, später verkahlend.
Untere Stängelblätter buchtig fiederteilig, relativ spitz und ungleichmäßig gezähnt, sich in einen Stiel verschmälernd, die oberen und mittleren Blätter kleiner, sitzend, am Grund stängelumfassend geöhrt mit breiten, gezähnten Blattzipfeln.
Mehrere Blütenkörbe stehen in lockeren, schirmtraubigen Köpfchenständen. Die Blütensiele sind mit Schuppen besetzt, die den äußeren Hüllblättern ähneln.
Die
Hüllblätter
der Körbe sind in 2 Reihen angeordnet. Die äußeren 6–12 anliegenden,
ca. 2 mm langen, linealischen Blättchen sind in der oberen Hälfte
schwarz und bilden eine Außenhülle.
Die inneren
meist 21 Blättchen bilden die eigentliche Hülle. Sie sind 3–8 mm lang,
länglich-lanzettlich, spitz, aufrecht und kahl. Die Hüllblätter
besitzen meist schwärzliche Spitzen und formen eine glockenförmige Hülle.
Die meist 13 randständigen, in einem Kreis angeordneten, weiblichen Zungenblüten sind gelb mit 5–12 mm langen Zungen.
Innen befinden sich zahlreiche zwittrige, gelbe, 5-zähnige Röhrenblüten mit etwa 0,5 mm Durchmesser. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Nach der Bestäubung durch Bienen oder Fliegen bildet sich eine 1,5–3 mm lange, stabförmige, gelbe bis hellbraune, anliegend weiß behaarte, gerippte Nussfrucht (Achäne) mit einem weißen, 4–7 mm langen, bleibenden, leicht abzubrechenden, zweireihigen Pappus. Pflanze giftig!
| Blütenformel: |
| ↓ K=Pappus C(5) A0 G(2) unterständig
bzw. * K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
Ruderalstellen, Brachen, Feld- und Wegränder. Bevorzugt relativ helle,
leicht warme und leicht basische und stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Osteuropa und Westasien, in ganz Europa eingebürgert.