Gewöhnliches Greiskraut |


Habitus, Körbchenstand und Fruchtstand des Gewöhnlichen Greiskrauts
Senecio vulgaris L.: | |
Blütezeit: | März–November |
Höhe: | 10–60 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 4–5 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | fast immer fehlend |
Röhrenblüten: | gelb |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | wechselständig, eiförmig, fiederteilig oder -spaltig |
Grundblätter: | gestielt, gelappt, zur Blütezeit fehlend |
Pflanze ein- bis zweijährig, krautig, mit dicker Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, an der Basis oft purpurn, leicht gerillt, locker spinnwebig behaart, später verkahlend, vom Grund an oder ab der Mitte verzweigt.
Blätter wechselständig, kahl oder schwach behaart, glänzend, leicht fleischig, Spreite länglich- bis spatelförmig, gelappt bzw. fiederspaltig oder –teilig mit unregelmäßig gezähnten Abschnitten. Untere Stängelblätter kurz gestielt, die oberen und mittleren Blätter sitzend, geöhrt, halbstängelumfassend.
Die meist 8–20 Blütenkörbe stehen in dichten, später in lockeren schirmrispigen oder traubigen Köpfchenständen auf 5–20 mm langen, einige pfriemliche bis linealische Hochblätter tragenden Stielen. Der Körbchenboden ist flach.
Die Hüllblätter der Körbe sind in 2 Reihen angeordnet. Die äußeren 2–11 anliegenden, 2–3 mm langen, lanzettlichen Blättchen mit langen schwärzlichen Spitzen bilden eine Außenhülle.
Die inneren 18–22 Blättchen bilden die eigentliche Hülle. Sie sind 4–6 mm lang, schmal-linealisch, zugespitzt, schmal hautrandig, aufrecht und kahl. Die Hüllblätter besitzen grünliche oder schwärzliche Spitzen und formen eine glockenförmige oder zylindrische Hülle.
Die Blütenkörbe bestehen meist ausschließlich aus 20–40, 5–6 mm langen, zwittrigen, gelben, 5-zähnigen Röhrenblüten. Selten werden Zungenblüten ausgebildet. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Meist nach Selbstbestäubung bildet sich eine bis zu 3 mm lange, zylindrische, braune, 9-rippige, kurz anliegend behaarte Nussfrucht (Achäne), an der Spitze mit einem Schopf weißer, 6–7 mm langer, weicher Haare. Pflanze giftig!
Blütenformel meist: |
* K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
Äcker, Brachen, Gärten, Ruderalstellen. Bevorzugt helle, leicht feuchte
und sehr stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich gemäßigte Zonen Europas, heute bis auf große Teile Afrikas
weltweit verbreitet.