Großes Springkraut |

Blüten und Blatt des Großen Springkrauts
| Impatiens noli-tangere L.: | |
| Blütezeit: | Juli–August |
| Höhe: | 30–100 cm |
| Blüten: | zwittrig, zygomorph, 3–4 cm lang, Staubblätter: 5, an den Staubbeuteln verwachsen, Griffel: 1 |
| Kronblätter: | 5, die seitlichen mit den unteren verwachsen, gelb |
| Kelchblätter: | 3, das untere kronblattartig und als Sporn ausgebildet |
| Stängelblätter: | unten gegen-, oben wechselständig, breit lanzettlich |
Pflanze einjährig, krautig.
Stängel aufrecht, kahl, leicht durchscheinend, saftig, gelbgrün, Knoten geschwollen, im oberen Bereich bis zu 3-fach verzweigt.
Blätter unten gegen-, oben wechselständig, länglich bis eiförmig, dünn, moderat gesägt oder gekerbt, gestielt, die oberen fast sitzend. Blattbasis gerundet oder keilförmig, Spitze stumpf. Blätter auf der Oberseite dunkler als auf der Unterseite.
Blüten zu 2–6 in hängenden Trauben in den Achseln der Tragblätter, 3–4 cm lang, mit einem bis zu 90° nach unten und vorne gebogenem Sporn. Gelb mit roten Punkten im Innern der Blüte.
Häufig kommen zusätzlich kleistogame (kleinere, sich selbst bestäubende, geschlossen bleibende) Blüten vor.
Nach der Selbstbestäubung oder der Bestäubung durch Hummeln, entwickeln sich hängende, keulenförmige Kapselfrüchte, die an der Pflanze verbleiben. Sie platzen bei Berührung oder Regen explosionsartig auf und schleudern ihre 1 bis 9 Samen um die 3 Meter weit. Samen kugelig bis länglich, glatt. Pflanze leicht giftig!
| Blütenformel: |
| ↓ K3 C1+(2)+(2) A(5) G(5) oberständig |
Vorkommen:
Feuchte Wälder (Moorwälder, Auwälder). Bevorzugt schattige, feuchte
Standorte auf recht stickstoffreichem Boden.
Verbreitung:
Europa, Asien und Teile Nordamerikas.