Rainfarn-Phazelie |
Blüte, Blütenstand und Blatt der Rainfarn-Phazelie
| Phacelia tanacetifolia Bentham | |
| Blütezeit: | Juni–Oktober |
| Höhe: | 20–100 cm |
| Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 7–8 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
| Kronblätter: | 5, blau-violett, am Grund zu einer Röhre verwachsen |
| Kelchblätter: | 5, am Grund verwachsen |
| Stängelblätter: | wechselständig, eiförmig – länglich, gefiedert |
Pflanze einjährig, krautig, mit Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht oder nahezu aufrecht, rund, verzweigt oder einfach, unten kahl, oben zerstreut borstig behaart.
Grundblätter im Umriss länglich bis oval, gestielt. Stängelblätter wechselständig, die unteren manchmal gegenständig, kurzstielig bis sitzend.
Alle Blätter gefiedert, Fiederblätter eingeschnitten bis fiederteilig, Blattstiel und Mittelrippe behaart.Die Blüten stehen dicht in endständigen, verzweigten, unbeblätterten, vielblütigen, 4–12 cm langen Wickeln, die zur Fruchtzeit aufrecht stehen. Blütenstand sowohl drüsig behaart als auch mit langen, abstehenden Haaren.
Blüten zwittrig, duftend, ohne Tragblätter, blau-violett, kurz gestielt, trichterförmig, am Grund zu einer kurzen Röhre verwachsen, Krone 5-teilig, Kronzipfel gerundet, etwas kürzer als die Kronröhre.
Kelch 4–7 mm lang, dicht behaart, fast bis zum Grund eingeschnitten, Kelchzipfel linealisch-lanzettlich.
Die 5 mit der Kronröhre verwachsenen, 9–14 mm langen Staubblätter ragen weit aus der Krone. Staubfäden kahl.
Der oberständige, dicht weißhaarige Fruchtknoten trägt einen blauen, am Grund behaarten, fast bis zum Grund gespaltenen, 8–12 mm langen Griffel, der aus der Krone ragt.
Nach Insektenbestäubung (Bienen, Fliegen und Mücken) entwickelt sich eine 2-fächrige, eiförmige Spaltkapsel mit 2–4 dunkelbraunen, eiförmigen, ca. 3,5 mm langen Samen mit tief narbiger Oberfläche. Pflanzen unbeständig, Kontaktallergien möglich!
| Blütenformel: |
| * K(5) [C(5) A5] G(2) oberständig |
Vorkommen:
Gärten, Wegränder, Ruderalstellen, in der Nähe menschlicher Siedlungen.
Bevorzugt sehr sonnige, etwas feuchte Standorte und sandige,
stickstoffreiche Böden.
Verbreitung:
Ursprünglich Nord- und Südamerika. In Europa eingeschleppt.