Behaartes Schaumkraut |





Habitus, Blüten, Schoten, Grund- und Stängelblatt des Behaarten Schaumkrauts
Cardamine hirsuta L.: | |
Blütezeit: | März–Juni |
Höhe: | 5–35 cm |
Blüten: | zwittrig, disymmetrisch, Ø 2–3,5 mm; Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 4, weiß, 1,5–2,5 mm lang |
Kelchblätter: | 4 |
Stängelblätter: | wechselständig, unpaarig gefiedert |
Pflanze einjährig, krautig, manchmal spärlich behaart, oft kahl, mit schlanker Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, aufsteigend oder liegend, gefurcht, nicht hin und her gebogen, am Grund manchmal spärlich behaart, an der Basis oft verzweigt.
Die Grundblätter sind rosettig angeordnet, gestielt, manchmal behaart, unpaarig gefiedert mit meist 2–3 gestielten, rundlichen Fiederpaaren.
Die meist 2–4 wechselständigen Stängelblätter sind kleiner, gestielt und besitzen 2–3 kurz gestielte, schmale Seitenfiedern. Blätter am Grund nicht geöhrt. Endfiedern aller Blätter größer als die Seitenfiedern.
Die kleinen, weißen Blüten stehen in endständigen, manchmal zusätzlich in blattachselständigen, 10- bis 30-blütigen Trauben. Die meist nur 4 Staubblätter besitzen gelbe Staubbeutel. Kronblätter länglich.
Nach Selbstbestäubung entwickeln sich 1,5–2,5 cm lange, um 1 mm dicke, aufrechte, gestielte, flache Schotenfrüchte, die die Blüten überragen, bei Reife aufspringen und 20 oder mehr längliche, hellbraune Samen bis über 1 m weit fortschleudern können.
Blütenformel meist: |
·|· K4 C4 A4 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Felder, Wiesen, Gärten, Ruderalstellen. Bevorzugt
halbschattige, leicht warme und leicht feuchte Standorte sowie leicht
sauren und stickstoffreichen Sandoden.
Verbreitung:
Ursprünglich Westeuropa und Westasien, in Australien, Südafrika und
Nord-, Süd- und Mittelamerika eingeschleppt.