Gewöhnliche Besenrauke |



Blüten, Blatt und Frucht der Gewöhnlichen Besenrauke
Descurainia sophia (L.) Prantl: | |
Blütezeit: | Mai–September |
Höhe: | 20–70 cm |
Blüten: | zwittrig, disymmetrisch, Ø 2–3 mm, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 4, gelb, 1,5–2 mm lang |
Kelchblätter: | 4 |
Stängelblätter: | wechselständig, 2- bis 3-fach fiederschnittig |
Grundblätter: | lang gestielt, wechselständig, 2- bis 3-fach fiederschnittig, zur Blütezeit fehlend |
Pflanze einjährig, krautig, mit kräftiger Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, rund, grau- oder blaugrün, im unteren Bereich behaart, im oberen manchmal kahl, meist verzweigt.
Die Grundblätter sind rosettig angeordnet und lang gestielt, 2- bis 3-fach fiederschnittig mit schmalen bis linealischen Abschnitten, Mittelrippe oberseits gefurcht, Grundblätter zur Blütezeit bereits verwelkt.
Die wechselständigen Stängelblätter sind kurz gestielt oder sitzend und ähneln den Grundblättern. Sie nehmen nach oben hin an Größe ab, sind weniger fein zerteilt und besitzen schmalere Abschnitte.
Die unscheinbaren, gelben, zwittrigen Blüten stehen in endständigen, vielblütigen Trauben. Die Knospen stehen über den Blüten. Die 6 Staubblätter besitzen gelbe Staubbeutel. Kronblätter schmal spatelförmig, kurz genagelt, aufrecht oder ausgebreitet, selten fehlend.
Kelchblätter grün, aufrecht, 2 längliche und 2 lanzettliche, meist etwas länger als die Kronblätter, bald abfallend.
Nach Insekten- oder Selbstbestäubung entwickeln sich 1,5–2,5 cm lange, knapp unter 1 mm dicke, abstehende bis aufrechte, lang und dünn gestielte, zylindrische, höckerige, oft aufwärts gebogene Schotenfrüchte, die 10–25 längliche, leicht flache, orangebraune Samen beinhalten.
Blütenformel: |
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Ruderalstellen, Brachen, Gleise. Bevorzugt leicht warme und
stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa und Asien, in Südafrika und Nord- Süd- und
Mittelamerika eingeschleppt.