Acker-Glockenblume |



Blütenstand, Blüte und Stängelblatt der Acker-Glockenblume
Campanula rapunculoides L.: | |
Blütezeit: | Juni–September |
Höhe: | 20–100 cm |
Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, glockenförmig, 20–30 mm lang, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 5, verwachsen, blauviolett |
Kelchblätter: | 5, bis zum Fruchtknoten frei |
Stängelblätter: | wechselständig, schmal herzförmig bis lanzettlich, unregelmäßig gezähnt |
Grundblätter: | lang gestielt, herzförmig, zur Blütezeit fehlend |
Pflanze mehrjährig, krautig mit langer, spindelförmiger, schlanker Wurzelknolle und unterirdischen Ausläufern.
Stängel aufrecht, meist unverzweigt, stumpfkantig, kurz rauhaarig oder kahl.
Untere Stängelblätter gestielt, am Grund schwach herz- bis eiförmig, zugespitzt. Obere Stängelblätter kurz gestielt oder sitzend, eiförmig bis lanzettlich, zugespitzt. Alle Blätter unregelmäßig und stumpf gezähnt, auf der Unterseite entlang der Nerven kurz steifhaarig.
Blüten kurz gestielt, glockenförmig, bis zur Mitte eingeschnitten, leicht nickend, blauviolett, am Rand oft bewimpert, in einseitswendiger Traube. Kelchzipfel 5, linealisch-lanzettlich, kahl, rauhaarig oder flaumig behaart, meist zurückgebogen. Griffel behaart (Fegborsten), Narben 3-teilig.
Nach der Bestäubung, meist durch Bienen, entwickelt sich eine rundliche, nickende, braune Kapselfrucht, an der die zurückgebogenen Kelchblätter sitzen. Sie öffnet sich mit Poren und entlässt bei Wind oder Erschütterung zahlreiche glänzende, hellbraune, eiförmige Samen.
Blütenformel: |
* K(5) C(5) A5 G(3) unterständig |
Vorkommen:
Wegränder,
Hecken, Gebüsche, Waldränder, Gärten. Bevorzugt leicht schattige, etwas
trockene und leicht basische Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich
Eurasien, in Nordamerika eingebürgert.