Echter Kriech-Baldrian |
Blütenstand
und mittleres Stängelblatt von
Valeriana excelsa
ssp. excelsa
| Valeriana excelsa ssp. excelsa Poir.: | |
| Blütezeit: | Juni–August |
| Höhe: | 50–200 cm |
| Blüten: | zwittrig, leicht zygomorph, Ø 4–8 mm, Staubblätter: 3, Griffel: 1 |
| Kronblätter: | 5, weiß–rosa, trichterförmig verwachsen, ca. 3 mm lang |
| Kelch: | zu einem schmalen Kranz reduziert |
| Stängelblätter: | gegenständig, unpaarig gefiedert |
Pflanze ausdauernd, krautig, mit Wurzelstock und ober- und meist auch unterirdischen, bis zu 40 cm langen Ausläufern.
Stängel aufrecht, hohl, rund, gefurcht, bis zum Blütenstand mit 5–8 Stängelgliedern, meist abstehend behaart und oben verzweigt (Blütenstand).
Blätter unterseits meist dicht abstehend behaart. Längster Blattstiel bis 20 cm lang.
Mittlere Stängelblätter mit meist 4–8 länglichen bis lanzettlichen Fiedern, diese stark gezähnt (8–20 Zähne je Fiederblatt). Endfieder meist breiter als Seitenfiedern.Blüten zwittrig, klein, leicht zygomorph, weiß bis rosa, in Schirmrispen.
Kelchblätter zu einem schmalen Saum umgestaltet, Kronblätter zu 5lappigem Trichter verwachsen, 3 Staubblätter, mit der Krone verwachsen, aus der Blüte heraus ragend.
Der aus 3 Fruchtblättern verwachsene Fruchtknoten trägt einen Griffel mit 3spaltiger Narbe, der so lang wie die Staubblätter ist.
Nach Insektenbestäubung entwickelt sich eine 3–5 mm lange, eiförmige, kahle Nussfrucht mit Federborsten. Pflanze schwach giftig!
Neben V. excelsa ssp. excelsa kommen in Deutschland noch die Unterarten V. excelsa ssp. sambucifolia vor, deren mittlere Stängelblätter 2–4 Fiedern aufweisen und V. excelsa ssp. versifolia mit 5–8 Fiedern und 3–6 Stängelgliedern, die aber nur in den Allgäuer Alpen vorkommt.
| Blütenformel: |
| ↓ K Pappus [C(5) A3] G(3) unterständig |
Vorkommen:
Feuchtwiesen, Waldlichtungen, Ufer von Gräben und Flüssen.
Bevorzugt helle und feuchte Standorte.
Verbreitung:
Miitteleuropa.