Felsen-Fetthenne |
Zeichnung aus English botany or coloured figures of British plants Band 10 (1800) von James Sowerby. Blüten, blütenloser Trieb und Blatt von Sedum rupestre
| Sedum rupestre L.: | |
| Blütezeit: | Juli–August |
| Höhe: | 10–30 cm |
| Blüten: | radiärsymmetrisch, zwittrig, Ø1–2 cm, Staubblätter: 12–14, Griffel: 6–7 |
| Kronblätter: | 6–7, lebhaft gelb, sternförmig |
| Kelchblätter: | 6–7 |
| Stängelblätter: | wechselständig, sukkulent, 10–15 mm lang |
Pflanze ausdauernd, krautig, kahl, sukkulent, immergrün.
Blüten tragende Stängel aufrecht oder aufsteigend, unverzweigt, am Grund manchmal etwas verholzt. Sterile Stängel niederliegend bis aufsteigend.
Blätter fleischig, walzenförmig, stachelspitzig, sitzend, gekrümmt, kahl, manchmal blaugrün überlaufen, an der Basis mit einem kurzen Sporn. Blätter der sterilen Stängel im oberen Teil etwas gehäuft stehend.
Die 15–25 Blüten stehen sehr kurz gestielt oder sitzen in schuppenförmig beblätterten Trugdolden.
Kronblätter 6–7, 6–7 mm lang, frei, länglich bis eiförmig, spitz, leicht gekielt, sternförmig ausgebreitet. Kelchblätter 6–7, 3–4 mm lang, aufrecht, gelbgrün, eiförmig, am Grund verwachsen, spitz oder zugespitzt.
Die gelben, an der Basis behaarten Staubblätter stehen jeweils zu sechst oder zu siebt in zwei Kreisen und die 6–7 Fruchtblätter sind an der Basis nicht miteinander verwachsen.
Nach Bestäubung durch Falter, Bienen oder Fliegen entwickeln sich aus ihnen 6–7 bei Reife gelb und später braun werdende, aufrechte Balgfrüchte mit zahlreichen braunen, gerippten, länglichen Samen.
| Blütenformel: |
| *K(6-7) C6-7 A6+6 oder A7+7 G6-7 oberständig |
Vorkommen:
Ruderalstellen, Trockenwiesen, Dünen, trockene Waldlichtungen, Fels-
und Schotterfluren. Bevorzugt leicht warme, trockene, leicht saure und
sehr stickstoffarme Standorte.
Verbreitung:
Europa, in Nordamerika eingebürgert. Gefährungsstufe Vorwarnliste!