Wiesen-Kümmel |




Blüten, Früchte, Grund- und Stängelblatt des Wiesen-Kümmels
Carum carvi L.: | |
Blütezeit: | Mai–Juli |
Höhe: | 15–60 cm, höchstens 1 m |
Blüten: | Ø ca. 2,5 mm, zwittrig oder männlich, Staubblätter: 5, Griffel: 2 |
Kronblätter: | 5, weiß oder rötlich, ausgerandet |
Kelchzähne: | 5, undeutlich |
Stängelblätter: | wechselständig, 2- bis 3-fach gefiedert |
Grundblätter: | gestielt, 1- bis 2-fach gefiedert |
Pflanze meist zweijährig, krautig, mit spindelförmiger Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, vom Grund an verzweigt, markig, kahl, gerillt, kantig, häufig bereift. Unter den Knoten nicht verdickt.
Grundblätter gestielt, im Umriss länglich, Fiedern 1. Ordnung gegenständig an der Blattspindel angeordnet. Stängelblätter wechselständig, gestielt, Stiele scheidenförmig, im Umriss dreieckig, Blätter kahl, Fiedern 2. und 3. Ordnung linealisch.
Blütenstand: Doppeldolde; Dolde 8- bis 16-strahlig, flach oder leicht gewölbt, Hülle meist fehlend.
Hüllchenblätter meist fehlend. Döldchen 13- bis 26-blütig.
Die randständigen Kronblätter sind nicht oder kaum verlängert. Kronblätter weiß oder rosa, ausgerandet, nicht bewimpert.
Die beiden Griffel sind 1–2 mm lang und stark spreizend.
Aus dem Fruchtknoten entwickelt sich nach Insektenbestäubung eine 2teilige, 3–6 mm lange, länglich eiförmige, abgeflachte, deutlich 10-rippige Spaltfrucht, die in 2 dunkelbraune, sichelförmige Teilfrüchte zerfällt.
Blütenformel: |
* K5 C5 A5 G(2) unterständig |
Vorkommen:
Wiesen, Weg- und Straßenränder. Bevorzugt leicht kühle, leicht feuchte,
oft stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Europa, Nordafrika, Teile Asiens. In Nordamerika eingeschleppt.