Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Maiglöckchen

Maiglöckchen (Convallaria majalis) Maiglöckchen (Convallaria majalis), BlüteMaiglöckchen (Convallaria majalis), Frucht

Habitus, Blüte und unreife Früchte des Maiglöckchens


Convallaria majalis L.
Blütezeit: Mai–Juni
Höhe: 18–30 cm
Blüten: zwittrig, radiärsymmetrisch,
Ø 5-7 mm,
Staubblätter: 6, Griffel: 1
Blumenblätter: 6, weiß, glockig verwachsen
Stängelblätter: fehlend
Grundblätter: meist 2, gestielt, einfach, ganzrandig, parallelnervig

Pflanze ausdauernd, krautig, kahl mit kurzem, verzweigtem Wurzelstock und 1–2 kriechenden unterirdischen Ausläufern.

Grundblätter 1–4, meist 2, parallelnervig, lang gestielt, einfach, ganzrandig, parallelnervig, spitz oder zugespitzt, elliptisch.

Stängel blattlos (Schaft), leicht gebogen, am Grund gemeinsam mit den Blättern von einer häutigen Scheide umgeben (Scheinstängel).

Blüten duftend, breit glockig, nickend, in endständigen, einseitswendigen Trauben von 5– 15, gestielt, Tragblätter kürzer als der Stiel.

Blumenblätter 6, nicht in Kron- und Kelchblätter gegliedert (= Perigon), zum Großteil verwachsen, nur an der Spitze frei und leicht zurückgebogen. Die 6 mit der Kronröhre verwachsenen Staubblätter und der Griffel werden von der Blüte eingeschlossen.

Nach Selbst- oder Insektenbestäubung bilden sich runde, leuchtend orangerote, matschige Beerenfrüchte mit 1–5 Samen. Alle Pflanzenteile stark giftig!

Blütenformel:
* [P6 A6] G(3) oberständig

Vorkommen:
Laub- und Nadelwälder, Waldränder. Bevorzugt schattige, nicht zu stickstoffreiche Standorte.

Verbreitung:
Ursprünglich gemäßigte Zonen Europas, Asiens und Nordamerikas. Als Zierpflanze weltweit verbreitet.