Herbst-Schuppenlöwenzahn |


Blüten und Hülle des Herbst-Schuppenlöwenzahns
Scorzoneroides autumnalis (L.) Moench: | |
Blütezeit: | Juli–September |
Höhe: | 10–80 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 25–30 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | gelb |
Röhrenblüten: | fehlend |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | fehlend |
Grundblätter: | schmal verkehrt lanzettlich, tief gezähnt bis gelappt |
Pflanze ausdauernd, krautig.
Stängel leicht bogenförmig aufsteigend, blattlos, meist verzweigt, unter den Blütenkörben sich allmählich verdickend und mit schuppenförmigen Blättern, kahl oder spärlich behaart, Haare ungegabelt.
Grundblätter rosettig, schmal verkehrt lanzettlich, ganzrandig oder tief gezähnt bis gelappt, kahl oder behaart, Haare ungegabelt, sich in einen breit geflügelten Stiel verschmälernd.
Blütenkörbe einzeln oder bis zu 5 in doldenrispigen Körbchenständen, Knospen aufrecht. Der Körbchenboden ist grubig, flach, kahl oder rauhaarig.
Die graugrünen Hüllblätter sind in 2–3 Reihen angeordnet. Die 16–20 äußeren sind kurz, schmal dreieickig bis schuppenförmig und pfriemlich, manchmal leicht filzig behaart und nicht ganz eindeutig von den schuppenförmigen Blättern des Körbchenstiels zu unterscheiden. Die 18–20 inneren sind schmal lanzettlich, manchmal filzig oder grob behaart und relativ lang. Sie bilden eine glockenförmige Hülle.
Der Blütenkorb besteht ausschließlich aus 20–30 gelben, zwittrigen, 13–16 mm langen, kurz 5-zähnigen Zungenblüten. Zungen unterseits oft mit einem rötlichen Streifen versehen. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Nach Insekten- oder Selbstbestäubung bilden sich spindelförmige oder zylindrische, 4–7 mm lange, ungeschnäbelte Nussfrüchte (Achänen). Die Früchte besitzen an der Spitze einen einreihigen Pappus aus gelblichen oder bräunlichen, fedrigen, 4–7 mm langen Borsten.
Blütenformel: |
↓ K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
Auf Wiesen, Weiden und an Weg- und Straßenrändern. Bevorzugt leicht
feuchte, leicht saure und etwas stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Eurasien, in Afrika, Australien, Nord- und Südamerika
eingebürgert.