Wiesen-Bocksbart |



Blütenkorb, Hülle, und Fruchtstand des Wiesen-Bocksbarts
Tragopogon pratensis L.: | |
Blütezeit: | Mai–Juli |
Höhe: | 40–70 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 30–55 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | gelb |
Röhrenblüten: | fehlend |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | wechselständig, sitzend, linealisch, ganzrandig |
Grundblätter: | grasartig, zur Blütezeit fehlend |
Pflanze zweijährig bis ausdauernd, krautig, Milchsaft führend, mit dicker Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, kahl, hohl, unter dem Blütenstand nicht, unter dem Fruchtstand kaum verdickt.
Stängelblätter wechselständig, einfach, sitzend mit halbstängelumfassender, breiter Basis. Lang zugespitzt, schmal linealisch, ganzrandig, parallelnervig, mit heller Mittelrippe. An der Spitze häufig zurückgerollt.
Blütenkörbe einzeln und endständig auf 12–24 cm langen Stielen. Der Körbchenboden ist gewölbt, kahl und grubig.
Die meist 8–9 linealischen bis lanzettlichen, gleich langen, zugespitzten, an der Basis verdickten Hüllblätter stehen in einem einzelnen Kreis. Sie sind zur Blütezeit etwa so lang wie die äußeren Zungenblüten und verlängern sich zur Fruchtzeit. Hülle zylindrisch (Knospe) bis glockenförmig (Blütenkorb).
Der Blütenkorb besteht ausschließlich aus etwa 55 gelben, zwittrigen, 5-zähnigen Zungenblüten, die äußeren länger als die inneren. Staubbeutel unten gelb, im oberen Teil dunkelviolett. Griffel gelb. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Nach Insekten- oder Selbstbestäubung bildet sich eine 17–22 mm lange (mit Schnabel), schlanke, spindelförmige, raue, 5- bis 7-rippige, gräuliche oder hellbraune Nussfrucht (Achäne) die abrupt in einen schlanken Schnabel übergeht, der kürzer als der Frucht oder so lang wie diese ist, an der Spitze mit einem 2-reihigen Pappus aus ca. 20 weißlichen, fedrigen, ineinander verhakten, 15–20 mm langen Flughaaren. Pflanzen formenreich!
Blütenformel: |
↓ K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
Wiesen, Wegränder, Bahngleise. Bevorzugt helle, leicht warme, leicht
basische und stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich
Europa und Westasien, in Nordamerika eingeschleppt.