Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Garten-Borretsch, Gurkenkraut

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Blüte, Knospe, Kelch, unteres Stängelblatt und Stängel des Garten-Borretsch (Borago officinalis)

 

Borago officinalis L.:
Blütezeit: Mai–September
Höhe: 15–70 cm
Blüten: radiärsymmetrisch, zwittrig, Ø ca. 30 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1
Kronblätter: 5, kornblumenblau, am Grund zu einer kurzen Röhre verwachsen
Kelchblätter: 5, am Grund kurz verwachsen
Stängelblätter: wechselständig, elliptisch bis eiförmig


Pflanze einjährig, krautig, robust, mit kräftiger, weißlicher, fleischiger Pfahlwurzel.

Stängel aufrecht, fleischig, rund, hohl, im oberen Bereich locker verzweigt, stechend rauhaarig durch waagerecht abstehende, lange Borsten.

Grundblätter rosettig, gestielt, Stängelblätter wechselständig, ganzrandig, elliptisch bis eiförmig, oberseits borstig behaart, unterseits nur auf den Nerven behaart, leicht runzelig, unterseits heller, Blattrand bewimpert, leicht gewellt. Untere Blätter gestielt, die oberen sitzend.

Blüten zwittrig, 5-zählig, blau, selten weiß oder rötlich, in lockeren, rispigen Wickeln, gestielt, nickend. Kronblätter sternförmig ausgebreitet, oval, spitz zulaufend, am Grund kurz verwachsen.

Kelch rauhaarig, fast bis zur Basis geteilt. Kelchblätter linealisch, spitz, 3-nervig.

Die inneren Blütenorgane sind von stumpfen, hervorspringenden, weißen Schlundschuppen umgeben.

Die Staubfäden sind verbreitert und tragen auf der Rückenseite ein schmales, hornförmiges, häufig violettes, aufrechtes Anhängsel. Staubbeutel dunkelblau bis schwarz, zusammenneigend, mit kurzer Spitze, weit aus der Krone reichend.

Sie verdecken den aus 2 Fruchtblättern verwachsenen, oberständigen Fruchtknoten. Der sich verlängernde Griffel wird erst nach dem Welken der Staubbeutel sichtbar (Pflanzen vormännlich).

Nach der Bestäubung durch Bienen und Hummeln entwickelt sich eine Klausenfrucht mit 4 ca. 7 mm langen, faltigen, länglich eiförmigen, bräunlichen Teilfrüchten, am Grund mit einem wulstigen Ring, der ein Elaiosom (Anhängsel, das von Ameisen gefressen wird) umgibt.

Blütenformel:
* K(5) [C(5) A5] G(2) oberständig

Vorkommen:
Gärten, Ruderalstellen, Komposthaufen, Unkrautfluren in ländlichen Gebieten, Weinberge. Bevorzugt warme, trockene und sandige Standorte.

Verbreitung:
Ursprünglich Mittelmeerraum, als Kulturpflanze in ganz Europa und Nordamerika eingebürgert und zum Teil verwildernd.