Bach-Sternmiere |


Blüte, Kelch, Blatt und Stängel der Bach-Sternmiere
| Stellaria alsine Grimm | |
| Blütezeit: | Mai–August |
| Höhe: | 10–40 cm |
| Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 5–6 mm, Staubblätter: 10, Griffel: 3 |
| Kronblätter: | 5, weiß, 1,5–3 mm lang |
| Kelchblätter: | 5, 2,5–3,5 mm lang |
| Stängelblätter: | gegenständig, bis 25 mm lang, eiförmig bis lanzettlich |
Pflanze ausdauernd, krautig, blaugrün, kahl, am Grund bewimpert, mit kriechendem Wurzelstock.
Stängel niederliegend und aufsteigend, schwach 4-kantig, kahl, glänzend, schlaff, meist verzweigt.
Stängelblätter einfach, ganzrandig, eiförmig bis lanzettlich, blaugrün, sitzend, ganzrandig mit dünnen Blatträndern, kahl, an der Basis leicht bewimpert, spitz.
Blüten weiß, 3–5, end- oder seitenständig in gabeligen Blütenständen, Blütenstiele 5–30 mm. Blütentragblätter (Blätter am Grund der Blütenstiele) ähnlich wie die Laubblätter.
Die 5 Kronblätter, die manchmal fehlen, sind fast bis zum Grund eingekerbt und zu ¼ kürzer als die hautrandigen Kelchblätter. Der Kelch ist an der Basis trichterförmig und verjüngt sich in den Blütenstiel.
Meist sind 10 Staubblätter vorhanden, die etwas kürzer als die Kronblätter sind. Der Fruchtknoten besteht gewöhnlich aus 3 miteinander verwachsenen Fruchtblättern und trägt oft 3 Griffel.
Nach der Bestäubung durch Fliegen bilden sich längliche oder eiförmige, gelbbraune Fruchtkapseln, die etwa so lang sind wie der bleibende Kelch und sich mit 6 Zähnen öffnen.
Sie entlassen zahlreiche, feine, leicht nierenförmige, etwas abgeflachte, rotbraune Samen, die Verbreitung erfolgt durch den Wind. Pflanze wintergrün.
| Blütenformel: |
| * K5 C5 bzw. C0 A10 G(3) oberständig |
Vorkommen:
Quellfluren, Moorwiesen, Sümpfe, feuchte Wälder, Uferwiesen, an Bächen
und Gräben. Bevorzugt halbschattige, etwas kühle, feuchte bis nasse und
leicht saure Standorte
Verbreitung:
Eurasien,
Nordafrika. Im Osten Nordamerikas vermutlich heimisch, in
weiteren Teilen Nordamerikas sowie in Chile und Neu Seeland
eingeschleppt.