Große Sternmiere |


Blüte, Frucht und Blätter der Vogel-Sternmiere
| Stellaria holostea L. | |
| Blütezeit: | April–Juni |
| Höhe: | 20–60 cm |
| Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø bis zu 25 mm, Staubblätter: 10, Griffel: 3 |
| Kronblätter: | 5, weiß, 12–15 mm lang |
| Kelchblätter: | 5, 6–7 mm lang |
| Stängelblätter: | gegenständig, sitzend, schmal lanzettlich, bis 8 cm lang |
Pflanze ausdauernd, krautig, mit schlankem, kriechendem Wurzelstock.
Stängel aufsteigend, dünn, leicht brechend, schwach vierkantig, verzweigt, kahl.
Stängelblätter einfach, sitzend, stängelumfassend, ganzrandig, schmal lanzettlich, etwas ledrig, steif, lang zugespitzt, Rand und Mittelrippe rau.
Blüten weiß, zu 3–30 in lockeren Blütenständen, Blütenstiele 1–60 mm, schlank, behaart. Blütentragblätter (Blätter am Grund der Blütenstiele) bis zu 5 cm lang, krautig.
Die 5 Kronblätter sind bis zur Mitte eingekerbt und etwa doppelt so lang wie die schmal hautrandigen, spitzen und kahlen Kelchblätter.
Die meist 10 Staubblätter mit gelblichen Staubbeuteln sind kürzer als die Kronblätter.
Der kugelförmige Fruchtknoten besteht aus 3 miteinander verwachsenen Fruchtblättern, und trägt 3 freie Griffel.
Nach Insektenbestäubung bilden sich fast kugelige, grüne Fruchtkapseln, die etwa so lang sind wie der bleibende Kelch (6–7 mm) und sich mit 3 bis 6 Zähnen öffnen.
Sie entlassen zahlreiche nierenförmige, rotbraune, warzige, ca. 2 mm lange Samen.
| Blütenformel: |
| * K5 C5 A10 G(3) oberständig |
Vorkommen:
Laubwälder, Waldränder, Gebüsche. Bevorzugt schattige, leicht warme und
leicht feuchte Standorte.
Verbreitung:
Mittel-
und Südeuropa, Westasien, Nordafrika. In Nordamerika eingeschleppt.