Rundblättriger Sonnentau |


Wuchs und Blatt des Rundblättrigen Sonnentaus
Drosera rotundifolia L.: | |
Blütezeit: | Juni–August |
Höhe: | 6–20 cm |
Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø bis zu 10 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 3–4 |
Kronblätter: | 5, weiß oder rosa, 5–6 mm lang |
Kelchblätter: | 5, am Grund verwachsen, ca. 4 mm lang |
Blätter: | grundständig, gestielt, rund, Ø 10–15 mm |
Pflanze ausdauernd, Stängel sehr kurz oder fehlend, unverzweigt. Bildet zur Überwinterung Hibernakel (aus Niederblättern bestehende, unterirdische Winterknospen). Wurzelsystem fein und schwach ausgeprägt.
Blätter in grundständiger Rosette, mit langen, flachen, behaarten Blattstielen, Spreite sich abrupt in den Stiel verschmälernd, kreisrund bis schwach nierenförmig, gelblich, grün oder rot, mit ca. 200 klebrigen, kopfigen Drüsenhaaren (Tentakeln).
Nebenblätter 4–6 mm, dem Stängel angedrückt, lanzettlich, häutig, in der oberen Hälfe mit 5–7 Fransen.
Blütenschaft unbehaart, der Mitte der Rosette entspringend, bis zu 35 cm hoch.
Blüten weiß bis rosa, in einseitswendigen, bis zu 30-blütigen Trauben, öffnen sich nur bei starker Sonneneinstrahlung. Blüten mit kurzen Hochblättern.
Es sind 5 Kelch-, Kron- und Staubblätter vorhanden. Der aus 3 Fruchtblättern verwachsene Fruchtknoten besitzt 3 oder 4 Griffel mit einfacher Narbe.
Nach Insektenbestäubung oder Kleistogamie (Bestäubung innerhalb der Knospe) bildet sich eine 3- bis 4-klappig aufspringende Kapsel, die viele ca. 1,5 mm lange, spindel- bis S-förmige, metallisch glänzende Samen entlässt, die vom Wind verbreitet werden. Pflanzen gesetzlich besonders geschützt!
Drosera rotundifolia kann sich mit D. intermedia und D. anglica kreuzen.
Blütenformel: |
* K(5) C5 A5 G(3) oberständig |
Vorkommen:
Moore, Sümpfe, Feuchtgebiete.
Verbreitung:
Auf
der gesamten Nordhalbkugel
verbreitet, auch in arktischen Regionen. Bevorzugt sonnige, sehr nasse,
stark saure und sehr stickstoffarme Standorte.