Moschus-Malve |
Blüte, Außenkelch und oberes Blatt der Moschus-Malve
| Malva moschata L.: | |
| Blütezeit: | Juni–September |
| Höhe: | 20–80 cm |
| Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 5–8 cm, Staubblätter: meist über 13, Griffel: 1 |
| Kronblätter: | 5, weiß bis rosafarben, 20–25 mm lang, ausgerandet |
| Kelchblätter: | 5, ungefähr zur Hälfte verwachsen, breit-dreieckig |
| Außenkelchblätter: | 3, linealisch-lanzettlich |
| Stängelblätter: | wechselständig, untere bis zur Hälfte gespalten, obere tief handförmig geteilt |
Pflanze mehrjährig, krautig. Stängel aufrecht, rund, ästig, abstehend behaart.
Blätter wechselständig, gestielt, obere meist sehr tief handförmig in 3–7 Abschnitte geteilt. Untere Blätter meist bis zur Hälfte in 5 Abschnitte geteilt.
Die schwach nach Moschus duftenden Blüten stehen in einer gipfelständigen Dolde oder Traube, achselständige Blüten einzeln oder bis zu 3.
Blüten weiß bis rosa, mit 5 Kron- und 5 miteinander verwachsenen Kelchblättern.
Der Außenkelch besteht aus 3 freien, linealisch-lanzettlichen Blättern, die am Grund verschmälert sind.
Die zahlreichen Staubblätter, die jeweils nur einen einzigen Staubbeutel tragen, sind am Grund verwachsen. Dort bilden sie eine Röhre (Columna), die den Stempel umgibt.
Aus dem oberständigen Fruchtknoten bildet sich nach erfolgreicher Bestäubung meist durch Hummeln oder nach Selbstbestäubung ein Ring aus meist über 13 scheibenförmigen, lang weiß behaarten Teilfrüchten, die jeweils einen Samen beinhalten.
Malva moschata und M. alcea können sich gelegentlich kreuzen, die Hybride ist jedoch fast völlig steril und produziert keine oder nur wenige Früchte.
| Blütenformel: |
| * K(5) C5 A∞ G(∞) oberständig |
Vorkommen:
Meist in vom Menschen beeinflussten Gebieten wie Wegränder und
Ruderalstellen. Bevorzugt helle, leicht warme und leicht basische
Standorte.
Verbreitung:
Südeuropa, heute fast ganz Europa sowie in Kanada und Teilen der USA
eingebürgert.