Scharbockskräuter |

Blüte des Scharbockskrauts (Ficaria verna)
Ficaria leitet sich von lat. ficus (Feige) ab und bezieht sich auf die feigenförmig verdickten Wurzeln. Jacobus Christianus Schaeffer beschrieb die Gattung 1760 in seinem Werk Botanica Expeditor.
Die nur 5 Arten umfassende Gattung besitzt kahle, aufrechte oder niederliegende, an der Basis nicht verdickte Stängel. Manchmal werden in den Blattachseln Brutknospen gebildet und die Wurzeln sind manchmal knollig verdickt. Die Grund- und Stängelblätter sind gestielt und nie zusammengesetzt. Der Blattrand ist glatt oder gekerbt.
Pro Stängel wird nur eine einzelne, endständige Blüte gebildet. Meist werden 7–10 gelbe Kronblätter gebildet, die Nektardrüsen an deren Basis bilden eine Tasche. Die meist 3 Kelchblätter fallen nach dem Aufblühen bald ab. Es werden viele Staub- und Fruchtblätter gebildet, letztere ohne Griffel. Aus ihnen entwickeln sich einsamige, ellipsoide, dickwandige Nussfrüchte (Achänen), die länger als dick, über dem Samen nicht verlängert, flach und am Rand ein wenig und schmal gekielt sind.
Blütenformel: |
* K3 C7–∞ A∞ G∞ oberständig |
Bedeutung des Artnamens
- verna: lat. vernus = den Frühling betreffend
Interessantes am Rande
- Die Systematik der Gattung ist umstritten, manche Autoren stellen sie zu Ranunculus, den echten Hahnenfüßen.