Sonnenblume |




Blütenstand, Hülle, Blatt und Knospe der Sonnenblume
Helianthus annuus L.: | |
Blütezeit: | Juni–Oktober |
Höhe: | 50–400 cm |
Blüten: | in Körben, zwittrig, Ø der Körbe meist 50–300 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | gelb |
Röhrenblüten: | rötlich-braun |
Kelch: | zu Schuppen umgebildet |
Stängelblätter: | unten gegenständig, oben wechselständig, einfach, breit eiförmig |
Grundblätter | fehlend |
Pflanze einjährig, krautig.
Stängel aufrecht, rund, dick, rauhaarig, manchmal verzweigt und manchmal mit Pfahlwurzel.
Stängelblätter einfach, unten gegenständig, oben wechselständig, lang gestielt, Spreite der unteren Blätter herzförmig, die der oberen eiförmig. Blätter 3-nervig, Blattspreite rauhaarig, unterseits meist weichhaarig und drüsig, spitz bis zugespitzt. Blattränder glatt bis grob gesägt.
Die 1–9, bei einigen Kulturpflanzen bis zu 30 Blütenkörbe nehmen früh eine nickende Haltung ein und stehen in einer beblätterten, lockeren Doldenrispe auf 20–200 mm langen Stielen. Der Blütenboden ist flach oder sehr leicht gewölbt und trägt knapp 1 cm lange, 3-zähnige, häutige, die Frucht umfassende Spreublätter, wobei der mittlere Zahn lang ausgezogen ist.
Die 20 bis zu über 100 krautigen, grünen, bis zu 25 mm langen, drüsigen, plötzlich lang zugespitzten, am Rand bewimperten Hüllblätter sind in mehreren Reihen angeordnet.
Die 13–35, bei Kulturpflanzen bis zu über 100 randständigen, in 1–4 Reihen angeordneten, bei einigen Kulturpflanzen in zahlreichen Kreisen stehenden, sterilen Strahlenblüten besitzen bis zu 10 cm lange, gelbe oder rötliche Zungen.
Innen befinden sich bis zu über 1000 zwittrige, 5–8 mm lange, 5-zähnige, bräunliche, rötliche oder gelbe Röhrenblüten.
Nach der Bestäubung durch Hummeln oder Bienen bildet sich eine bis zu 5 mm lange, bei Ölpflanzen bis zu 15 mm lange, eiförmige, oft 4-kantige, leicht abgeflachte, braune, manchmal gestreifte, an der Spitze mit 2 lanzettlichen, bald abfallenden Schuppen und manchmal bis zu 4 kleineren Schuppen versehene Nussfrucht (Achäne). Pflanzen unbeständig, formenreich!
Blütenformel: |
↓ K=Schuppen C(5) A0 G0 bzw. * K=Schuppen [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterst. |
Vorkommen:
Brachland, Ruderalstellen, Gärten. Bevorzugt sehr helle, sehr warme und
außerordentlich stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Nord- und Mittelamerika, als Nutz- und Zierpflanze
weltweit eingebürgert.