Vogel-Sternmiere, Vogelmiere |


Habitus, Blüte und Stängel der
Vogel-Sternmiere
| Stellaria media (L.) Vill. | |
| Blütezeit: | fast ganzjährig |
| Höhe: | 5–40 cm |
| Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 2–5 mm, Staubblätter: meist 3–5, Griffel: 3 |
| Kronblätter: | 5, weiß, 1–4 mm lang |
| Kelchblätter: | 5, 2–4 mm lang |
| Stängelblätter: | gegenständig, bis 40 mm lang, eiförmig |
Pflanze einjährig, krautig, mit schlanker Pfahlwurzel
Stängel niederliegend bis aufsteigend, rund, 1-reihig behaart, an der Basis leicht verzweigt.
Stängelblätter einfach, ganzrandig, eiförmig bis breit elliptisch, grün, kahl, die oberen sitzend, die unteren gestielt, spitz.
Blüten weiß, end- oder seitenständig in wenig- bis vielblütigen Blütenständen, Blütenstiele 7–14 mm, zur Fruchtzeit zurückgebogen. Blütentragblätter (Blätter am Grund der Blütenstiele) ähnlich wie die Laubblätter.
Die 5 breit lanzettlichen Kronblätter sind fast bis zum Grund eingekerbt und etwa so lang wie die breit hautrandigen, manchmal drüsig behaarten Kelchblätter.
Die 3–5 oder seltener bis zu 10 Staubblätter mit violetten, gelblichen oder braunen Staubbeuteln sind kürzer als die Kronblätter. Der Fruchtknoten besteht aus 3 miteinander verwachsenen Fruchtblättern und trägt 3 nach außen gebogene Griffel.
Nach der Bestäubung durch Fliegen und kleine Hautflügler bzw. nach Selbstbestäubung bilden sich eiförmige, grüne bis strohfarbene Fruchtkapseln, die etwas länger sind als der bleibende Kelch und sich fast bis zum Grund mit 6 Zähnen öffnen.
Sie entlassen zahlreiche warzige, breit nierenförmige bis rundliche, etwas abgeflachte, ca. 1 mm lange, rotbraune Samen.
| Blütenformel: |
| * K5 C5 A3–5 G(3) oberständig |
Vorkommen:
Gärten, Ruderalstellen, Wegränder, Feldränder, häufig in der Nähe
menschlicher Siedlungen. Bevorzugt leicht basische und sehr
stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich
Eurasien, weltweit eingeschleppt.