Gemüse-Spargel |




Habitusbild,
weibliche Blüte, Phyllokladien und Beere des
Gemüse-Spargels
Asparagus officinalis L.: | |
Blütezeit: | Juni–Juli |
Höhe: | 60–150 cm |
Blüten: | zwittrig oder eingeschlechtlich, radiärsymmetrisch, Ø 3–6 mm, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Blumenblätter: | 6, weißlich, gelblich oder grünlich, an der Basis verwachsen |
Blätter: | zu Schuppen reduziert |
Pflanze ausdauernd, krautig, zweihäusig, mit dickem, kurzem, knolligem Wurzelstock. Männliche Pflanzen dicht, gedrungen, weibliche Pflanzen schlank.
Stängel aufrecht, kahl, glatt, am Grund verholzt, oben stark verzweigt.
Stängelblätter zu Schuppen reduziert, die an der Basis kurz gespornt sind. Aus ihren Achseln wachsen Bündel von meist 4–20 nadelförmigen Phyllokladien (Kurztriebe, die die Funktion von Blättern übernehmen).
Die Blüten stehen einzeln, paarweise oder zu dritt in den Achseln der Verzweigungen. Der Blütenstiel ist 2–20 mm lang und besitzt in der Mitte einen Knoten.
Männliche Blüten glockenförmig, 5–6 mm lang, weibliche Blüten kugelig, ca. 3 mm lang. Gelegentlich kommen zwittrige Blüten vor.
Blumenblätter nicht in Kron- und Kelchblätter gegliedert (= Perigon), weißlich, gelblich oder grünlich, an der Basis verwachsen.
Als Früchte werden runde Beeren mit 2–3 Samen ausgebildet, anfangs grün, bei Reife rot, Ø ca. 8 mm. Beeren giftig!
Blütenformel: |
♂ * [P3+3 A3+3] G0 ♀ * P3+3 A0 G(3) oberständig oder * [P3+3 A3+3] G(3) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Dünen, Ufer, Brachen. Bevorzugt warme, trockene und relativ
stickstoffarme Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa, außer im Norden, Zentral- und Südwestasien,
Nordwestafrika. Als Nutzpflanze kosmopolitisch vertreten.